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Nutzungskonzept Bahnhof Nordstemmen(Zusammenfassung)
Das Nutzungskonzept baut auf 6 Säulen auf:

1. kulturelle Nutzung

            1.1 Veranstaltungen

            1.2 Cafè/Bistro

            1.3 Eventlocation, z. B. Messen

            1.4 private Feiern, z. B. Hochzeit

2. soziale Nutzung

            2.1 Theatergruppen

            2.2 Soziale Qualifizierungsprojekte für Jugendliche

3. typische Bahnhofsnutzung - Kiosk

4. kulturhistorische Nutzung

            4.1. Zuckermuseum

            4.2 Conrad Wilhelm Hase Museum

5. touristische  Nutzung

            5.1 Königszimmer

            5.2 Kutschfahrten

            5.3 Fahrradverleih

            5.4 Schmalspurbahn

6. Vermietungen

 

 

1. Kulturelle Nutzung

1.1 Veranstaltungs- und Kommunikationszentrum
Die beiden ehemaligen Wartesäle des Bahnhofes werden zu einem multifunktionalen Veranstaltungssaal umgebaut, so dass ein breiter Veranstaltungsmix, verbunden mit gastronomischer Nutzung, durchführbar ist.
Eine breite Veranstaltungspalette, wie beispielsweise Jazzfrühschoppen, Comedyveranstaltungen, Kleinkunst etc.,  soll sämtliche Bevölkerungsgruppen in Nordstemmen und Umgebung erreichen.
Ein historisches, altes Gebäude, welches in „alter“ Pracht erscheint und durch eine sinnvolle Neunutzung den Besuchern in positiver Erinnerung bleibt.
Von dieser positiven Imagebildung profitieren alle Beteiligte:
- die DBAG als Eigentümer, bzw. als ehemaliger Eigentümer und zukünftiger Nachbar
- die Betreiber
- die Gemeinde Nordstemmen, die eine kulturelle Aufwertung erfährt, lokal und regional.

1.2 Café/Kneipe/Bistro
Ein ansprechendes, gemütliches Café im kulturhistorischen Baudenkmal – vielleicht ein „Conrad-Wilhelm-Hase-Café“.
Mit umfassenden, speziellen Kaffeeangeboten und kleinen Snacks auf einen kurzen entspannten Moment in historischer Atmosphäre. In der Mittagspause, nach dem Einkauf, auf ein Treffen mit der Kollegin nach Feierabend, oder auch abends auf ein Bier.

1.3 Messe
Nordstemmen ist in direkter Linie mit dem Messebahnhof Laatzen verbunden. Die Fahrtzeit beträgt 15 min. Die Verbindung vom Messebahnhof  in die Innenstadt Hannover, beträgt ebenfalls, mindestens, 15 min.
Das bedeutet, es besteht eine optimale Verbindung, um zu einer attraktiven, authentischen Eventlocation zu kommen. Der besondere Hit: die Anreise mit dem Sonderzug!

1.4 Private Feiern
Direkt in Nordstemmen und den dazugehörigen Gemeinden stehen für private Feiern ab 150 Personen nur sehr begrenzte Räumlichkeiten zur Verfügung.
Es gibt zwar Gaststätten, die Säle aufweisen, sind aber nicht mit dem Ambiente des kulturhistorischen Empfangsgebäudes vergleichbar.

 

2.Soziale Nutzung

2.1 Theatergruppen
Um für den Veranstaltungssaal eine möglichst große Nutzung zu erzielen, wäre eine Zusammenarbeit mit lokalen oder regionalen Theatergruppen – von Kindergruppen bis Senioren – wünschenswert.
Kontakte werden hergestellt.

2.2 Soziale Qualifizierungsprojekte für Jugendliche
Bei diesen Projekten wird uns die LABORA GmbH mit Sitz in Peine unterstützen.
Alle Maßnahmen sollen benachteiligten jungen Menschen die dauerhafte, gesellschaftliche Integration ermöglichen und ihre entwicklungsbedingten Defizite ausgleichen.
Diese Angebote und Dienstleistungen richten sich generell an soziale und gemeinnützige Einrichtungen und sind im § 13 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes festgelegt.
LABORA betreibt seit 1993 eine Jugendwerkstatt in Hildesheim. Dort arbeiteten zurzeit 53 junge Erwachsene in der Tischlerei, Malerei oder Fahrradwerkstatt. Schon in der Bauphase könnte man auf die Werkstätten zurückgreifen.
Die Jugendlichen werden von Fachkräften angeleitet und pädagogisch begleitet. Ziel der Maßnahmen ist, dass durch konkrete Arbeitserfahrungen sowie berufliche Teilqualifikation und praxisintegrierten Lernteil diese jungen Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Für den laufenden Betrieb bieten sich Möglichkeiten im Service, Küche und Veranstaltungstechnik.
Des weiteren sollen „1-Euro-Jobber“ oder auch Jugendliche, die ihr freiwilliges, soziales Jahr leisten, integriert werden.

 

3. Typische Bahnhofsnutzung
Damit ist der klassische Kioskbetrieb gemeint.
Täglich bewältigt der Bahnhof ein Potential von über 1000 Fahrgästen.
Dabei dürfte davon auszugehen sein, dass eine erhebliche Anzahl von einem Kioskangebot Gebrauch machen wird.
Zeitung, Brötchen, Zigaretten, Getränke, Kaugummies, das klassische Angebot, welches auf die Schnelle mitgenommen werden kann.

 

4. Kulturhistorische Nutzung

4.1 Zuckerrübenmuseum – Geschichte Entstehung Zucker
Die Zuckerfabrik ist fast so alt, wie der Bahnhof selbst. Sie hat das Dorfbild entscheidend geprägt und ist wohl auch für die nächsten Jahre gesichert.
Gespräche mit der Werksleitung in Nordstemmen haben keine konkreten Ergebnisse gebracht. Wir werden die Museumsnutzung noch einmal in der Zentrale bei der Nordzucker AG in Braunschweig ansprechen.

4.2 Conrad Wilhelm Hase Museum
Verhandlungen mit dem Architekten- und Ingenieursverein Hannover laufen.
Dort wurde signalisiert möglicherweise Originalzeichnungen von Conrad Wilhelm Hase als Leihgabe zu erhalten.
Zugesagt ist bereits eine existierende Fotoausstellung von Paul Heering.
Eckhardt Heering, der Sohn, würde die Museumsidee mit zahlreichen Fotographien seines Vaters von Bauwerken des C. W. Hase unterstützen.

 

5. Touristische Nutzung
I
m Moment sind die touristischen Angebote in Nordstemmen eher bescheiden. Dennoch haben gerade die Planungen des Regionalen Entwicklungskonzeptes „Untere Innerste“ begonnen, wobei mehrere Gemeinden/Städte, so auch Nordstemmen, vertreten sind. Dabei wird u. a. der Ausbau der Radwanderwege über Nordstemmen, bzw. der Marienburg eine Rolle spielen.
Bei diesen Planungen kann ein kulturelles Veranstaltungszentrum mit Dauer- und Sonderausstellungen die Attraktivität von Nordstemmen im Wesentlichen steigern.

5.1 Ehemalige königliche Räumlichkeiten im Bahnhof
Von der Schlossverwaltung wurde in einem Gespräch geäußert, keine finanziellen Zusagen machen zu können, wenn gleich eine moralische Unterstützung vorhanden ist. So die Aussage des Schlossverwalters Mauritz von Reden. Er erklärte weiter, dass ihm nicht bekannt sei, ob sich Mobiliar, aus den königlichen Räumen des Bahnhofes, auf Schloss Marienburg je befunden hatte.
Die Möglichkeit von einigen Zeichnungen/Bildern Kopien zu ziehen, stellte er in Aussicht.

5.2 Kutschfahrten
Kutschfahrten vom Bahnhof zur Marienburg werden bereits angeboten. Sollte die Revitalisierung erst abgeschlossen sein, ist mit mehr Interessenten zu rechnen.

5.3 Fahrradverleih
Auch dieses Angebot ist bereits abrufbar.
Hierbei übernimmt die Jugendwerkstatt Hildesheim die gesamte Servicepalette.
Fahrradverleih an Gruppen, die vom Bahnhof zur Marienburg, oder auch andere Ausflugsziele ansteuern wollen.

 

6. Vermietungen
Insgesamt stehen in der ersten und zweiten Etage ca. 1000 m² vermietbare Fläche zur Verfügung.
Sollte der Beginn der Revitalisierung abzusehen sein, ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es einige Interessenten geben wird.
In einem repräsentativen, kulturhistorischen Denkmal seinen Firmensitz zu haben, ist für viele Unternehmen imagefördernd und somit wünschenswertes Ziel. Architekturbüros, Kanzleien, Werbeagenturen, Ärzte etc., die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Jedenfalls ist davon auszugehen, spätestens, wenn der kulturelle Betrieb beginnt, wird diese nutzbare Möglichkeit an Bedeutung gewinnen.

 

Für interessierte Gruppen ab 10 Personen, präsentieren wir Ihnen gerne das komplette Nutzungskonzept, multimedial unterstützt.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!